Neubau Mutterkuhstall 2013
Nach mehrjähriger Planung haben wir im März mit dem Bau von unserem neuen Mutterkuhstall begonnen. Der Stall musste verschiedene Kriterien erfüllen. Auf der einen Seite suchten wir eine sehr tierfreundliche Lösung, welche den Ansprüchen von Mutterkühen und deren Kälbern gerecht wird. Auf der anderen Seite musste der Stall kostengünstig erstellt und arbeitswirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können. Aus genannten Gründen haben wir uns für einen Offenfrontstall entschieden. Die Tiere können sich rund um die Uhr frei bewegen, sind vor Wind und Wetter geschützt, und trotzdem immer an der frischen Luft. Die Kälber können immer bei ihrer Mutter sein, wo es ihnen am besten gefällt. Um die Kosten zu senken, haben wir beim Neubau möglichst viel Eigenleistung erbracht. So auch die Aushubarbeiten. Der Spatenstich erfolgte Mitte März.
Die Wetterbedingungen im Frühling 2013 waren oft alles andere als ideal. Trotz des garstigen Wetters war die Stimmung bei uns gut.
Mit der Zeit kam dann das Wasser nicht mehr von oben, sondern von unten. Der niederschlagsreiche Winter und Frühling liessen den Grundwasserpegel ansteigen. Dies wurde uns beim Aushub für die Güllengrube zum Verhängnis. Wir reagierten so, dass wir die Grube weniger tief, dafür aber breiter bauten um auf das entsprechende Volumen zu kommen.
Den Grossteil der Baggerarbeiten verrichteten wir mit einem gemieteten Bagger. Auf dem Bild ist Stöffu konzentriert bei der Arbeit.
Die Baumeisterarbeiten verrichtete die Firma Krähenbühl Bau GmbH aus Oberburg. Mit der schnellen und exakten Arbeit waren wir sehr zufrieden. Das Erstellen der Güllegrube war ein zeit -und kostenintensiver Teil der Bauarbeiten. Insbesondere das auftretende Grundwasser verzögerte die Bauarbeiten. Wir mussten während mehreren Wochen Wasser abpumpen um die Bodenplatte der Grube betonieren zu können. Das Erstellen der Seitenwände war dann einfacher. Auf dem Bild hilft Yves den Maurern beim Einfüllen und Vibrieren des Betons.
Für den Bau eines Stalles benötigt man viel Beton und auch sehr viel Eisen. Das Abbinden der Armierung beschäftigte uns während geraumer Zeit.
Die Baumeisterarbeiten waren noch nicht komplett abgeschlossen, da begann die Zimmerei Grossenbacher bereits mit dem Holzbau.
Das Aufrichten funktionierte dank der guten Vorbereitung der Zimmerei Grossenbacher hervorragend und die ganzen Binder konnten innerhalb einer Woche aufgestellt und verbunden werden. In der zweiten Woche konnte der Holzbau fast abgeschlossen werden.
Nach der Fertigstellung des Holzbaus montierte Tony Grossenbacher das „Ufrichti-Tannli“ und wir gönnten uns am Abend das eine oder andere Bier.
Das Dach wurde von der Firma Grossenbacher Bedachungen von Biembach gemacht. Das Eindecken mit dem braunen Trapezblech ging sehr zügig.
Da jetzt die Hallen gedeckt wurden, folgte der Ausbau mit Wasserversorgung, Elektrischer Anlagen, Technischer Einrichtung und Stalleinrichtung. So wurde zum Beispiel das Tauchmotor-Rührwerk in der Güllegrube montiert.
Viel Arbeit lieferte uns noch die Montage der Stalleinrichtung. Dazu gehören Fressgitter, Boxenbügel und die verschiedenen Abtrennungen.
Nun ist es soweit. Der Bau ist bis auf einige Details abgeschlossen und unser neuer Mutterkuhstall bezugsbereit. Am 2 Oktober 2013 ziehen bei uns die ersten Mutterkühe ein.
Der Bau dauerte von Mitte März bis Anfang Oktober 2013. Für uns war es eine intensive aber sehr lehrreiche und interessante Zeit. Wir bedanken uns für das gute Gelingen bei allen Beteiligten. Mit dem Resultat von mehreren Tausend Arbeitsstunden sind wir sehr zufrieden.
Wir bedanken uns herzlich bei folgenden Firmen für die gute Zusammenarbeit:
Landwirtschaftliches Bau- und Architekturbüro LBA, Heiligenschwendi
Krähenbühl Bau GmbH, Oberburg
Grossenbacher Zimmerei AG, Biembach
Grossenbacher Bedachungs AG, Biembach
Probst Elektro GmbH, Lützelflüh
Hansueli und Sascha Bichsel Sanitäre Einrichtungen, Ramsei
Bruno Zürcher von Ernest Roth SA, Porrentruy
Hadorns Gülletechnik AG, Leimiswil
Ueli Leibundgut von Schauer Agrotronic AG, Schötz